Fehlsichtigkeit

Behandlung der Fehlsichtigkeiten

Mit den Methoden der refraktiven Chirurgie, den verschiedenen Augenlaser- und Linsenverfahren, lassen sich in der Regel (abhängig von der individuellen Stärke und den anatomischen Voraussetzungen) alle unten aufgeführten Fehlsichtigkeiten korrigieren.

Entgegen einer weit verbreiteten Meinung, lässt sich auch die Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit oder auch Astigmatismus genannt) lasern, bzw. mit einer torischen Linse ausgleichen. Selbst besonders komplizierte Sehfehler, sogenannte Brechungsfehler höherer Ordnung, können mit den Diagnosegeräten bei Augenlaser Sachsen in Leipzig aufgespürt und mit dem Laser, ganz individuell, behoben werden.

Normales Sehen – In Nähe und Ferne scharfe Sicht

Das normale Sehen ist von dem perfekt aufeinander abgestimmten optischen System beider Augen abhängig. Hornhaut und Linse brechen das einfallende Licht so, dass auf der Netzhaut ein scharfes Abbild entsteht. Die Pupille wirkt dabei als optische Blende: Bei Dunkelheit groß und bei Helligkeit klein, reguliert sie die Lichtmenge und beeinflusst die Tiefenschärfe sowie das Kontrastsehen.

(1. Hornhaut, 2. Linse, 3. Brennpunkt auf der Netzhaut)

Kurzsichtigkeit – In die Nähe scharfe, in der Ferne unscharfe Sicht

Das kurzsichtige Auge ist meist länger als das normalsichtige Auge, so dass der Brennpunkt nicht auf der Netzhaut liegt, sondern davor. Der schärfste Punkt des Sehens liegt, abhängig von der Stärke der Kurzsichtigkeit, in der Nähe. Kurzsichtige können deshalb in der Ferne liegende Objekte schlecht sehen, nahe liegende Objekte hingegen werden gut erkannt.

(1. Hornhaut, 2. Linse, 3. Brennpunkt vor der Netzhaut)

Weitsichtigkeit – In der Ferne und in der Nähe unscharfe Sicht

Das weitsichtige Auge ist häufig kürzer als das normalsichtige Auge. Das einfallende Licht wird so gebrochen, dass der Brennpunkt der Strahlen hinter der Netzhaut liegt. Sehinformationen bilden sich daher unscharf auf der Makula (Stelle des scharfen Sehens) ab.

(1. Hornhaut, 2. Linse, 3. Brennpunkt hinter der Netzhaut)

Stabsichtigkeit – Verzerrte Sicht

Ursache des Astigmatismus (Stabsichtigkeit) ist eine Formabweichung der Hornhaut oder wesentlich seltener der Linse des Auges. Die Hornhaut ist idealerweise kugelförmig, beim astigmatischen Auge hingegen eher von zylindrischer Form. In der Folge kommt es zu einer Verzerrung von Brennpunkt zu einer Brennlinie (daher Stabsichtigkeit). Zahlen und Buchstaben wirken besonders verzerrt oder besitzen in einer bestimmten Richtung einen dunklen Schatten.

(1. Hornhaut, 2. Linse, 3. Verzerrter Brennpunkt vor oder hinter der Netzhaut)

Alterssichtigkeit – Wenn das Lesen schwierig wird

Die Alterssichtigkeit setzt etwa mit dem 45. Lebensjahr ein. Zuerst macht sie sich durch zunehmenden Leseabstand bemerkbar. Die Augenlinse verliert mehr und mehr die Fähigkeit zur Naheinstellung (Akkommodation). Der Akkommodationsverlust ist fortschreitend und erreicht seinen Höhepunkt etwa mit dem 60. Lebensjahr. Kleine Schrift ist nah betrachtet unscharf und das Buch z. B. muss weiter weg von den Augen gehalten werden.

(1. Hornhaut, 2. Linse, 3. Brennpunkt hinter der Netzhaut)